RE: Nach Düsenwechsel Vollgasprobleme

#21 von Hubert_IN ( gelöscht ) , 23.06.2013 20:01

Zitat von dimifuchsbaum im Beitrag #19
Im übrigen, für alle, die vorher noch nie was davon gehört haben, wie so ein Vergaser überhaupt arbeitet und aufgebaut ist (wenn es hiervon außer mir noch welche gibt?!), die Beschreibung hier finde ich ganz gut.

Gruß,
Dennis


oh seelige Lehrzeit - zwar schon Jahrzehnte her, aber da haben wir das bis zum Erbrechen eingetrichtert bekommen. Und später in der Meisterschule hatten wir sogar einige Zeit mit einer Vergasersimulation verbracht um den Einfluss von Einstellmassnahmen zu verstehen. Aber die Beschreibung ist echt gut


Hubert_IN

RE: Nach Düsenwechsel Vollgasprobleme

#22 von Batman , 23.06.2013 22:30

So lernt man nie aus (was bei mir nicht viel heißt, da ich keine echte Ahnung von der Materie habe und nur weitergeben kann, was ich und andere hier vormals erfolgreich praktiziert haben, jetzt aber überholt zu sein scheint). Danke Dennis und vor allem Hubert!


------------------------
Hinterm Horizont geht's weiter, und da fahren wir auch noch hin!


 
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RE: Nach Düsenwechsel Vollgasprobleme

#23 von Cees , 25.06.2013 12:04

Meine alte TGB hatte ich mit lambda Sonde eingestellt.

CO schraube blieb auf original; kleine duse blieb original; nadel einen click TIEFER und hauptduse wurde von 145 auf 160 gebracht. Da lief die einwandfrei.

Mein Fazit: messen ist wissen = lambda sonde rein und auf die messbank. Kostet ein paar hunderter aber der motor wird es dir sein langes leben lang danken. Optimaler mix luft - benzin = nie zu mager!!! Meine hat damit in einem Jahr 12 tkm gefahren ohne Probleme.


Gruss,

Cees.

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RE: Nach Düsenwechsel Vollgasprobleme

#24 von dimifuchsbaum , 26.06.2013 06:43

Moin,

hier die Antwort von MSA zu meiner Frage nach dem Vergaser, erstmal kommentarlos:

Zitat
Sehr geehrter Herr dimifuchsbaum,
die optimale Abstimmung für das Modell MXU 500 IRS besteht aus
Leerlaufdüse bis # 45 und Hauptdüse # 130, die Standarteinstellung
der CO-Schraube beträgt 1,5 Umdrehungen offen, je nach Motorlauf
kann hier auch eine andere Einstellung optimal sein (z.B. 2-2,5 Umdr.).
Sollte das Fahrzeug bei Volllastbetrieb Probleme machen, kann Ihr
KYMCO Händler den Schwimmerstand entsprechend erhöhen.

Eine Hauptdüse # 140 ist viel zu groß und führt definitiv zu Problemen!
Alle MXU IRS Modelle haben den gleichen Vergaser mit gleicher
Serienabstimmung und Bedüsung.

Mit freundlichen Grüßen



Und vielleicht noch eine Frage am Rande: Kann mir jemand eine Bezugsquelle für die Schrauben nennen, mit denen der Deckel der Schwimmerkammer am Vergaser verschraubt ist? Hört sich jetzt doof an, aber im Baumarkt bin ich (war zu erwarten) nicht fündig geworden, als Ersatzteil sind mir 1 Euro je Schraube aber auch etwas zu happig. Sind 4x12 Linsenkopfschrauben mit Kreuzschlitz und gelb... (ich hab leider zunächst etwas unpassendes Werkzeug benutzt und nun sind sie schon etwas ausgelutscht, noch zwei drei mal, dann sind sie hin, darum möchte ich sie lieber tauschen).

Gruß,
Dennis


 
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zuletzt bearbeitet 26.06.2013 | Top

RE: Nach Düsenwechsel Vollgasprobleme

#25 von Cees , 26.06.2013 10:08

Austauschen für imbus schrauben. Bei Vergaser Anpassung ist das der hit.


Gruss,

Cees.

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RE: Nach Düsenwechsel Vollgasprobleme

#26 von Spirit , 26.06.2013 13:54

Hallo Cees, meine DX hat einen Vergaser, also wieso Lambdasonde? Die steuert doch nur die Kraftstoffzufuhr bei einer Einspritzanlage. Außerdem sollten hochbelastete Motoren eher mit etwas fetterem Gemisch laufen und nicht auf Magermix getrimmt werden, wie es die Lambdasonde durch die Messung der Werte im Abgas anstrebt. Ich lasse mich da zwar gerne eines besseren belehren, aber beim Vergaser kann man auf diese weise nichts steuern. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber ich glaube nicht, das die TGB eine Einspritzung hat, also, was Steuerst du damit. Bei einem Vergaser hast du meines Wissens ehe das Problem, dass bei niedrigerem Luftstrom das Gemisch fetter ist, als bei höherem (Volllast). Also, erkläre doch bitte einem Unwissenden, was steuerst du bei einem Vergasermotor mit der Lambdasonde oder benutzt du die nur, um deinen Motor auf bestimmte Abgaswerte einzustellen? Ich lerne da gerne noch dazu.
Grüße Jörg


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RE: Nach Düsenwechsel Vollgasprobleme

#27 von dimifuchsbaum , 26.06.2013 14:38

Kleiner Zwischenstand:

45er ND, original (128er) HD, Co-Schraube 2 Umdrehungen raus: Geht im Stand bei kaltem Motor nicht mehr aus, Vollgas läuft auch wieder ohne Aussetzer, Zündkerze sehe ich mir nachher nochmal an. Der etwas unruhige Lauf beim Warmlaufen ist normal, oder? Standgas ist nach Gefühl eingestellt, Gänge flutschen gut rein.

Je nachdem wie die ZK aussieht, werde ich wohl nochmal größere HD in kleinen Schritten probieren.

Gruß und danke an alle helfenden Hände/Köpfe,
Dennis


 
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RE: Nach Düsenwechsel Vollgasprobleme

#28 von Hubert_IN ( gelöscht ) , 26.06.2013 14:50

Zitat von Spirit im Beitrag #26
also wieso Lambdasonde? Die steuert doch nur die Kraftstoffzufuhr bei einer Einspritzanlage.



ein eindeutiges Jein

die Lambdasonde misst wie der Name schon sagt den Lambda-Wert im Abgas. Ein Lamdawert von 1 bedeutet, dass die Anteile Luft zu Sauerstoff im idealverhäjtnis 15,4;1 im Gemisch vorliegen. Die Sonde misst dies über den Restanteil an Sauerstoff im Abgas

In einer Einspritzanlage ist diese Sonde in den Regelkreis des Motormanagements integriert. Es spricht aber nichts gegen eine Stand-allone Nutzung und humaner Regelung

Da die Stellung der CO-Schraube genau dieses Verhältnis im Leerlauf beeinflusst, ist der Einsatz einer derartigen Sonde ein durchaus legitimes Mittel um die CO-Einstellung zu messen.

Gleiches ginge aber auch mit einem einfachen Gassensor im Abgasrohr um den CO-Gehalt zu messen. Da gibts bereits recht preiswert fertig applizierte Sensoren für die Verwendung an einem Multimeter

Update: zB der Gassensor TGS2442 (ca 30€) eignet sich dazu. Baupläne für Auswerteverstärkerschaltungen gibts im Netz


Hubert_IN
zuletzt bearbeitet 26.06.2013 14:55 | Top

RE: Nach Düsenwechsel Vollgasprobleme

#29 von Spirit , 26.06.2013 15:48

Hallo Hubert_IN, danke für deine Antwort. Soweit ist mir das klar, aber nenne mir doch mal einen Grund, warum man das ganze in einen Vergasermotor einbauen sollte. Die entsprechende Einstellung wird, wie du schreibst, von der CO-Schaube erledigt. Einen elektronischen Vergaser habe ich noch nicht gesehen, dafür gibt es die Einspritzanlage, die ich aber nicht habe. Die Zündung mit der Lambdasonde zu steuern bringt auch nichts, weil sich dann am Mischungsverhältnis Kraftstoff/Luft auch nichts ändert. Wenn man mit der Lamdasonde den CO-Wert im Abgas ändern könnte, dann könnte man auf die CO-Schraube verzichten, was Vergasereinstellung vereinfachen würde. Geht aber nicht. Also noch mal zu meinen Fragen: Was könnte man beim Vergasermotor damit steuern? Wo liegt der Nutzen? Bei einem Motor mit Einspritzanlage ist mir das System einschl. Nutzen völlig klar.
M.f.G. Jörg


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RE: Nach Düsenwechsel Vollgasprobleme

#30 von Hubert_IN ( gelöscht ) , 26.06.2013 16:13

Hi Jörg

da hast du was missverstanden - die Lambdasonde ist mit ziemlicher Sicherheit nicht fest eingebaut, sondern wird nur zu Messzwecken in einen wohl bereits vorhandenen oder zusätzlich im Krümmerbereich angeschweissten Einschraubstutzen eingesetzt und nur zur Messung angeschlossen.

Dauerhaft eingebaut macht das Teil ja keinen Sinn und ein direkter Anschluss an ein Motormanagement ist bei der Kuh nicht möglich

Von daher auch meine Empfehlung zum Gassensor, da dieser mit den niedrigen Abgastemperaturen im Schalldämpfer zurecht kommt (die Lambdasonde braucht höhere Temperaturen aus dem Krümmerbereich) und wohl auch nur ein Zehntel einer Lambdamesseinrichtung kostet. Zudem ist sie auch resistenter gegen die Auswirkung von Falschluft im Abgassystem durch undichte Verschraubungen


Hubert_IN

   

Gemisch extrem zu mager.....
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