5. Lauf im Internationalen Freestyle Trial in Naßweiler

#1 von Batman , 31.07.2013 23:39

Hallo alle zusammen,
jetzt kommt endlich mein Bildbericht. Aber Steffen (Langer202), der schon Samstag am späten Nachmittag zurückgefahren war, hat ja schon jede Menge schönes Bildmaterial geliefert: http://vimeo.com/71202300#
Ich habe diesmal leider ganz wenige Fotos, da ich einen längeren unfreiwilligen "Boxenstop" zur Reparatur hatte und so die gesamte zweite Hälfte des Laufes als Zuschauer verpasst habe. Als ich endlich in die drei letzten zu fahrenden Sektionen starten konnte, waren die anderen unserer Klasse schon längst fertig.
Schon bei der ersten von uns gefahrenen Doppelsektion (3 und 4) gab es Diskussionsbedarf. Es ging um diese nicht gerade harmlose Stufe:

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Die Frage war, ob wir nicht besser erstmal ein paar Geländewagen drüber fahren lassen sollten, denn die "rasieren" immer so einiges ab. Nach einigem hin und her sprach unser Profi Manfred das Machtwort: "Sind wir nun ATV-Fahrer, oder Weicheier?" Außerdem hatten wir uns als erste angestellt und konnten sofort nach der Inspektion der Strecke starten. Um uns Mut zu machen und auch schonmal ein bisschen zu rasieren, fuhr Manfred dann auch als erster und kam erstaunlich problemlos drüber:

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Als nächster fuhr Steffen. Die serienmäßigen CST Abuzz Reifen kamen bei diesem Hindernis (wie auch bei anderen) eindeutig an ihre Grenzen und so brauchte er drei Anläufe:

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Danach Marco mit seiner MXU 500 IRS. Auch mit seinen Countrax brauchte er zwei Anläufe, da er in der von Steffen unfreiwillig tiefer gegrabenen Spur fuhr:

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Und hat dabei natürlich noch ein bisschen tiefer gegraben. Danach hieß es für alle folgenden Fahrer erstmal weiter rechts zu fahren, ohne an die Absperrung zu kommen, denn links war die Stufe noch höher. An welcher Stelle ich gefahren bin, weiß ich nicht mehr, aber Dank meiner Reifen kam ich gut drüber und konnte diese Doppelsektion mit null Punkten fahren.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich die Hindernisse während des Laufes verändern. Je nachdem wie gut ein Vorfahrer durchgekommen ist können sie entschärft werden, oder aber auch genau umgekehrt können plötzlich tiefe Gräben entstehen. Und unmittelbar vor der eigenen Fahrt durch eine Sektion ist normalerweise keine Zeit mehr, um nochmal zu inspizieren. Meistens ist es für die mentale Vorbereitung auch besser, das nicht zu tun. In Eisenberg hatte ich direkt vor meiner Fahrt in der gewissen Sektion erst die Rolle seitwärts der Polaris und dann den Salto rückwärts der Beeline gesehen. Nicht ganz einfach, sowas bei der eigenen Fahrt unmittelbar danach dann auszublenden...
Noch während wir die Sektion inspiziert hatten, war gleich nebenan in der Doppelsektion 1 und 2 schon der erste Geländewagen gepurzelt:

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Das sollte bei denen in diesem Lauf, wie auch beim letzten in Eisenberg, noch öfter passieren. Manchmal hat es sogar ganz schön gekracht. Aber Dank des sehr hohen Sicherheitsstandards (Überrollkäfig, Gurte etc.) beim Freestyle Trial ist niemand zu Schaden gekommen. Was die Geländewagen in den beiden höchsten Klassen C und D teilweise fahren müssen, sprengt aber auch jede Vorstellungskraft und geht absolut an die Grenze gewisser physikalischer Gesetze. Die Fahrer kann ich nur bewundern, vor allem wenn ich sehe, wie cool sie da reinfahren. Und ihnen zuzuschauen, ehrlich atemberaubend! Die fahren ungelogen an manchen Stellen 170 bis 175 Grad, gefühlt sind es 180. Kaum vorstellbar...
Aber nun weiter mit den Bildern. Die Einzelsektion 7 war für uns fast schon eine Beleidigung (aber auch die einzige!). Denn sie bestand weitestgehend nur aus geschätzten 10 oder 12 solcher Hügelchen (nur ein höherer war dazwischen). Da war die Rückfahrt auf freier Strecke sogar besser:

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Hier kommen wir jetzt in die Sektion 8, wo ich während dem Schlangestehen in der Doppelsektion 9 / 10 (da wo nach der Halbzeit meine Lenksäule wegen Reparaturfehler meinerseits nach dem Unfall im April rausgesprungen ist) noch ein paar Fotos machen konnte. Es ist genau die Stelle, wo es Manfred und andere umgeschmissen hat. Tiefer Sand und eine ziemlich steile Kuppe, bei der viele Fahrer mehrere Anläufe brauchten:

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Und da kommen wir zum Thema Sportquads, die ich fälschlicherweise bisher als Straßenquads bezeichnet hatte. Unerfahrene bzw. zaghafte Fahrer sind in solchen Sektionen hoffnungslos verloren. Aber gute und erfahrene Fahrer wie Fabian auf der Explorer Trasher (der diesmalige Sieger in unserer Klasse, vorletztes Bild hier oben, dem wie sein anwesender Händler es sehr treffend beschrieb "die Maschine an den Popo gewachsen ist", fliegen mit Hochgeschwindigkeit über solche Hindernisse, die die ATV Zentimeter für Zentimeter fahren müssen. Und da wo die Sportquads mangels Allrad hängenbleiben oder sich umschmeißen, bekommen sie nur die Hälfte der Fehlerpunkte. Das ist weder gerecht, noch hat es mit Trial allzu viel zu tun. Dafür gibt es andere Wettbewerbe. Es wird jedenfalls (nicht von mir) einen förmlichen Antrag geben, ab nächstem Jahr eine eigene Klasse für die Sportquads einzurichten. Sie ganz auszuschließen (wie andere fordern), würde ich persönlich für ungerecht halten. Aber Äpfel und Birnen müssen getrennt werden, das steht fest.
Wettermäßig waren letzten Samstag in Naßweiler Höchsttemperaturen angesagt. Zum Glück gab es fast überall schattige Plätzchen, wo wir auf die Einfahrt in die Sektionen warten konnten:

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Tja, jetzt komme ich schon zu meinem letzten Foto vom regulären Lauf (danach noch das Stechen um Platz 2). Hier Steffen unmittelbar vor der Einfahrt in die Doppelsektion 9 / 10 an deren Ende mein längerer Aufenthalt in der "Boxengasse" kam. Im Hintergrund meine X8:

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Nun zum sehr kurzen, aber spannenden Stechen um den zweiten Platz. Zwei der erfahrenen und guten Stammfahrer (Stefan auf Explorer Argon 700 und Marco auf Kymco MXU 500 IRS) hatten es bei diesem anspruchsvollen Lauf auf sagenhaft niedrige 8 Fehlerpunkte Gleichstand geschafft (außer dem anderen Stammfaher Stefan auf Aeon 600 und Dennis auf TGB Blade 500 mit etwas mehr Punkten lagen alle anderen ATV bei 100+). Wie am Abend vorher bei einer der regulären Sektionen, durfte ich völlig überraschend bei der Auswahl der Fahrspur des Stechens in Sektion 5 / 6 mitwirken, da die Veranstalter keine eigenen Quad/ATV-Fahrer hatten. Im wesentlichen haben wir bis auf zwei gefährliche Stellen mit Verletzungsrisiko auf die beiden höchsten Klassen C und D umgestellt. Außer einer sehr steilen und etwas schrägen Ausfahrt zum Schluß, war dieser tiefe Graben mit enger S-Kurve am Anfang die eigentliche Herausforderung:

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Entschuldigung, daß die nun folgenden Fotos einen "Schleier" haben. Erst mit Verspätung habe ich bemerkt, daß die Kameralinse mittlerweile ziemlich verschmutzt war. Als erster fuhr Stefan auf der Argon, das werdet ihr im Video sehen. Hier Marco auf der MXU. Stefan hatte in der engen S-Kurve das Band unterfahren (diese Fahrt habe ich gefilmt). Marco habe ich auf seiner Fahrt fotografiert:

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Er ist gut am Band vorbeigekommen und damit war schon eine Vorentscheidung gefallen (was er zu diesem Zeitpunkt aber nicht wußte, denn er durfte vorher bei Stefan nicht zuschauen). Hier noch eine weitere Stelle wo im regulären Lauf einige eine Bandunterfahrt hatten - Marco aber auch im Stechen nicht - und die letzte steile Auffahrt am Ende der Sektion:

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Der oben wartende Stefan fragte Marco sofort, ob er ohne Bandunterfahrt durchgekommen war und war dann natürlich der erste Gratulant:

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Nun zur Siegerehrung, bei der Marco mit seinem wohlverdienten zweiten Platz nicht mehr anwesend sein konnte. Auf seinen Wunsch hin hatte ich stellvertretend den Pokal entgegengenommen, aber auf dem Siegerfoto hätte ich mich dann doch nicht wohlgefühlt:

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Und hier ein letzter Eindruck aus dem Fahrerlager nach dem Lauf. Samstags war es wieder ziemlich eng geworden und so gab es auch sehr kreative Park-Ideen:

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Zur Parksituation auf dem letzten Bild sagte ein Passant etwas von "Biotechnologie" und daß da gerade Geländewagen-Nachwuchs in der Produktion war .
So, das war nun mein Bericht vom 5. Lauf. Nächstes Mal wird es für mich hoffentlich wieder ein bisschen besser laufen.
Herzlicher Gruß,
Andreas


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RE: 5. Lauf im Internationalen Freestyle Trial in Naßweiler

#2 von xxxgizmo01 , 02.08.2013 00:32

Hallo Andreas!


Wie immer super Bericht und tolle Fotos!
Danke dafür!

Gruß Marco

P.S.:Wir sehen uns zum 6.Lauf in Bining(F)


 
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RE: 5. Lauf im Internationalen Freestyle Trial in Naßweiler

#3 von kamy , 02.08.2013 11:46

Schöner Bericht!

Sag mal mit was hattest du damals denn die Lenksäule ins Lager geklebt?


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Andre's Eintopfzerknalltrieblinge (klick auf den roten Link):
kamy`s MXU 500 IRS LoF DX
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RE: 5. Lauf im Internationalen Freestyle Trial in Naßweiler

#4 von Batman , 02.08.2013 12:51

Zitat von kamy im Beitrag #3
Schöner Bericht!
Sag mal mit was hattest du damals denn die Lenksäule ins Lager geklebt?

Danke Andre und alle. Dummerweise mit garnichts. Nachdem ich das Lager aufgezogen hatte, saß es so fest, daß ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, daß die Lenksäule wieder rausrutschen könnte. Wäre sie im Normalbetrieb sicher auch nicht. Und drei Trialläufe hatte ich ja auch schon problemlos hinter mir. Aber wie man sieht, in bestimmten Situationen wirken besondere Kräfte. Letzten Samstag war es die Fahrt über Baumstämme. Heute oder morgen baue ich die Lenksäule wieder aus und die Sache wird ein für alle Mal gelöst. Z.B. Gewinde reinschweißen und mit Schraube/Scheibe sichern. Aber das überlasse ich meiner Werkstatt, da mir die Gerätschaften fehlen.
Gruß,
Andreas


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RE: 5. Lauf im Internationalen Freestyle Trial in Naßweiler

#5 von kamy , 02.08.2013 16:12

Wollte ich auch vorschlagen.
Passende Welle besorgen , Gewinde reinschneiden (M6 oder M8) und dann reinkleben oder eben schweißen.

Die Schraube aber dann mit Schraubensicherung einbauen.


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RE: 5. Lauf im Internationalen Freestyle Trial in Naßweiler

#6 von xxxgizmo01 , 05.08.2013 01:07

Hier ein paar On Board Aufnahmen !

Hoffe es hat gefunzt!

Gruß Marco


 
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RE: 5. Lauf im Internationalen Freestyle Trial in Naßweiler

#7 von Batman , 05.08.2013 01:15

Hallo alle zusammen,
endlich habe ich das längst überfällige Video vom 4. Lauf in Eisenberg fertig bekommen. Nachdem ich schon sehr gutes internes Feddback bekommen habe kann ich zum besseren Verständnis erläutern, daß da wo mit der Helm-Cam gefilmt ist und geländebedingt wegen erforderlichem Vorbeugen nur der Frontgepäckgträger zu sehen ist, es sich um genau die Stellen handelt, die vorher schon aus Zuschauerperspektive gezeigt wurden.
Dies ist mein erstes Freestyle Trial Video mit Musik. Der Mix ist etwas "exotisch" und wird nicht jeden Geschmack treffen. Aber es ist ja mein Video ;-) (und man kann den Ton abschalten).
Hier nun das Link: http://www.youtube.com/watch?v=BJUCrBGCRMU
Herzlicher Gruß,
Andreas


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RE: 5. Lauf im Internationalen Freestyle Trial in Naßweiler

#8 von xxxgizmo01 , 05.08.2013 01:17

OK,hat dann bei mir wohl doch nicht gefunzt!

Ich ersuche es später nochmal!


 
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RE: 5. Lauf im Internationalen Freestyle Trial in Naßweiler

#9 von Batman , 05.08.2013 01:50

Zitat von xxxgizmo01 im Beitrag #8
OK,hat dann bei mir wohl doch nicht gefunzt!
Ich ersuche es später nochmal!

Hallo Marco,
einfach das Link reinkopieren. Das andere Gedöns mit spezieller Youtube etc. Einbindung hat bei mir noch nie funktioniert.
Bin sehr gespannt auf Deine Aufnahmen aus Naßweiler!
Herzlicher Gruß,
Andreas


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RE: 5. Lauf im Internationalen Freestyle Trial in Naßweiler

#10 von xxxgizmo01 , 05.08.2013 03:31

So,jetzt nochmal ein Versuch! Wenn es klappt sind es vorerst nur 3 Videos!Weitere werden folgen!


http://youtu.be/pd7Mm__k3Bo

http://youtu.be/SGkDu6NOUyw

http://youtu.be/l-lC53OzBc0


 
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